FAQ

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um unsere Holzbacköfen

Die Lieferung erfolgt über eine Schwerlastspedition nach schriftlicher (E-Mail) und telefonischer Avisierung (1-2 Tage Vorlauf). Die LKW haben in den meisten Fällen einen Mitnahmestapler on Bord. Bei kleineren Öfen ist eine Lieferung auch mit Hebebühne und Hubwagen möglich. Die Entscheidung trifft die Spedition. Die Lieferung erfolgt immer bis Bordsteinkante. Für den Weitertransport ist der Kunde verantwortlich.

Damit der Ofen über viele Jahre einen festen Stand hat, ist ein Fundament von Nöten. Ein Streifenfundament in U-Form, oder ein vollflächiges Fundament. Die Breite ist abhängig von der Größe der Bodenplatte des Ofens. (Beispiel: Bodenplatte des Ofens 120 x 120 cm / Fundament 100 x 100 cm oder größer)

1.1 Bei direkt befeuerten Öfen empfehlen wir eine Sockelhöhe von ca. 95 – 115 cm. Maßgebend für die Höhe des Sockels ist die Größe des Nutzers.

1.2 Bei indirekt- und Surround-Brenner Öfen
Bei dieser Art von Öfen empfehlen wir eine Sockelhöhe von ca. 40 – 65 cm. Von der Unterkante Bodenplatte bis zur Unterkante Back Raum Tür sind es bei indirekt befeuerten Öfen zwischen 48 – 57 cm. Bei den Surround-Brenner-Öfen zwischen 50-65 cm. Bedingt durch die Individualität sind genauere Angaben nicht möglich. Jeder Ofen ein absolutes Unikat. Maßgebend für die Höhe des Sockels ist die Größe des Nutzers.

1.1 Direkt vs. Indirekt vs. Surround
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass mit allen drei Systemen alles an Speisen zubereitet werden kann.
1.2 Der direkt befeuerte Ofen
Das Holz wird direkt im Back Raum platziert, während das Back Gut wie Kurzgebratenes, Pizzen und Flammkuchen der offenen Flamme ausgesetzt werden, wird die Strahlungswärme der aufgeheizten Kuppel für alle anderen Speisen genutzt. In diesem Fall sollte das Feuer vorher entnommen werden. Dadurch erhalten Ihre Gerichte eine gleichmäßige und schonende Garung, die für ein perfektes Ergebnis sorgen. Die typischen Holzofen-Aromen verleihen Ihren Speisen zudem eine ganz besondere Note, die Sie so nur mit einem direkt befeuerten Holzbackofen erreichen können.

1.3 Der indirekt befeuerte Ofen
Die Verwendung eines indirekten Holzbackofens bietet zahlreiche Vorteile. Möchten Sie vorrangig Brot, Fleisch, Fisch, Gemüse und Kuchen zubereiten und darüber hinaus auch knusprige Pizzen und leckere Flammkuchen kreieren, dann empfehlen wir Ihnen einen unserer indirekten Holzbacköfen. Durch die indirekte Befeuerung wird eine gleichmäßige Wärmeverteilung erreicht, sodass Ihre Speisen perfekt gegart werden. Bei indirekter Befeuerung erreicht die Backkammer eine Temperatur von bis zu 240 Grad, in der Brennkammer bis zu 450 Grad. Dies ermöglicht zwei getrennte Back Vorgänge gleichzeitig (Backkammer/Brennraum).

1.4 Der Surroundbrenner Ofen
Anders als bei den klassischen indirekten Holzbacköfen haben diese Öfen keine offene Verbindung (Bohrung) zwischen Back- und Brennraum. Die Rauchgase werden durch ein patentiertes Abluftsystem an der Außenseite der Lehmkuppel vorbeigeführt und erwärmen so zusätzlich den Back Raum. Dieses ermöglicht so eine optimale Nutzung zu 100% der Backfläche. Egal, ob Brot, Pizza, Kuchen oder andere Köstlichkeiten. 

Der Surround-Brenner-Holzbackofen verfügt über zwei separate Rauchabzüge, einen für den Back Raum und einen für die Brennkammer. So kann ein Surround-Brenner-Ofen auch direkt befeuert werden. In diesem Fall wird das Feuer in der oberen Kammer entzündet und die untere Kammer bleibt aus. Bei indirekter Befeuerung erreicht er in der Brennkammer 450º Die Temperatur im Back Raum beträgt bis zu 240º. So ist es möglich, zeitgleich Pizza bei 450° im (Brennkammer) und Brot bei 210° (Back Raum) zu backen. Mit unseren Surround-Brenner-Öfen gelingen Ihnen garantiert perfekte Backergebnisse – sie sind die Referenzklasse am Markt!

Gerade Pizzen und Flammkuchen benötigen viel Platz im Ofen, da sie nicht zu nah am Feuer liegen sollten, damit sie nicht verbrennen. Wenn also hauptsächlich Pizzen und Flammkuchen zubereitet werden, empfiehlt es sich, bei einem direkt befeuerten Ofen, einem Innendurchmesser ab ca. 90/85 cm, oder größer zu wählen. Für Brot und andere Backwaren wird die Glut bei direkt befeuerten Öfen am besten aus dem Ofen gekehrt, so haben diese dann auch in einem etwas kleineren Ofen ausreichend Platz. 

Für einen Steinofen gibt es einiges an nützlichem Zubehör. Damit alle Öfen einen einwandfreien Zug haben ist ein 100 cm Rauchabzugsrohr mit Regenhaube von Nöten. Ein gutes Ofenbesteck besteht aus Pizza- und Brotschieber, außerdem sind Kehrer und Feuerhaken unerlässlich für ein erfolgreiches und entspanntes Backen. Mit einem Infrarotthermometer messen Sie jede beliebige Stelle in Ihrem Ofen und sind so bestens über die Temperaturen informiert. Eine atmungsaktive Wetterschutzhülle für den Winter ist ebenfalls sehr wichtig.

Das Anheizen meines Ofens

Dieser Punkt ist für alle Öfen im Außenbetrieb sehr wichtig und bedarf Ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit! 

Bevor Sie das erste Mal in einem frisch gebauten Steinofen backen können, muss dieser über mindesten fünf Tage wie folgt eingebrannt werden:

  1. Tag: Machen Sie ein kleines Feuer in der Mitte des Ofens. Die Tür sollte dabei geöffnet sein und die Temperatur von 50 °C nicht überschritten werden. Nachdem das Feuer erloschen ist, schließen Sie die Tür und lassen den Ofen über Nacht auskühlen.
  2. Tag: Wiederholen Sie den Vorgang mit einer Temperatur von max. 100 °C.
  3. Tag: Wiederholen Sie den Vorgang erneut mit einer max. Temperatur von 150 °C.
  4. Tag: Auch hier sollte beim erneuten Erhitzen die Temperatur nicht über 200 °C steigen.
  5. Tag: Halten Sie den Höchstwert der Temperatur auf 250 °C.

Ab dem 6. Tag können Sie den Ofen mit maximaler Temperatur befeuern.

Zu beachten ist, dass das Außenthermometer nur eine Richtlinie darstellt. Die Temperaturen im Inneren des Ofens können höher sein, als außen angezeigt wird.

Je nachdem, wie viel Holz verwendet wird und wie lange der Ofen befeuert wird, erreicht er Temperaturen von 400°C im Bodenbereich, an der Kuppelwand hingegen bis zu 350°C. Höhere Temperaturen sind nicht zu empfehlen, da sie den Ofen und das Backgut schädigen können. Wir empfehlen Temperaturen bis 350°C, diese sind ausreichend und belasten das Ofengewölbe nicht zu stark.

Mit unseren Öfen backen Sie hervorragend Pizzen, Flammkuchen, Brot, Fleisch und Fisch, sowie Kuchen und Kurz-Gebackenes. Bei diesen Temperaturen gelingen Ihre Speisen:

  • 350 – 400 °C Pizzen, Flammkuchen
  • 280 – 350 °C Steak, Fleischspieße, Kurzgebratenes
  • 220 – 280 °C Geflügel, Fleisch
  • 220 – 250 °C Laugengebäck
  • 180 – 230 °C Brötchen, Hefeteiggebäck
  • 200 – 230 °C Brathähnchen
  • 170 – 190 °C Niedrig-Gartemperaturen(?)
  • 150 – 180 °C Kuchen und Gebäck
  • 120 – 160 °C Gemüse
  • 100 – 130 °C Biskuits
  • 60 – 100 °C Dörrobst, Baiser

Sie sollten gut dehydriertes Holz mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 20% verwenden – Buchenholz, Birke und Esche sind aufgrund ihrer guten Brennkraft am besten geeignet. Es ist absolut verboten, behandeltes oder harziges Holz zu verwenden, welches die Kochfläche schädigen und Rauch, sowie Gerüche abgeben kann.

Alle unsere Holzbacköfen können sowohl im Sommer als auch im Winter in Betrieb genommen werden. Bitte beachten Sie den Punkt „Anheizen“. Wichtig: Wir weisen vorsorglich darauf hin, dass alle Holz- und Steinbacköfen im Winter abzudecken sind. Wasser und Frost können Schäden verursachen. Eine kleine Überdachung schützt den Ofen vor Wasser und es lässt auch im Winter bequem und trocken am Ofen arbeiten. Sollte keine Überdachung gewünscht sein, so ist eine atmungsaktive Plane von Nöten. Die Luft muss unter der Plane zirkulieren können.

Physikalisch lässt sich das Problem wie folgt erklären: Der Kaminzug (eigentlich Unterdruck) entsteht nur durch den Temperaturunterschied vom Ofeninneren nach Außen. Je kühler es draußen und je größer der Temperaturunterschied wird, umso stärker wird der Unterdruck bzw. „Zug“ im Schornstein. Das heißt, dass bei Außentemperaturen von z.B. 22°C und Ofeninnentemperaturen im Schnitt von 15°C lediglich ein Unterschied von 7°C vorliegt. Das bedeutet zu wenig Zug, was für fast keine Feuerstelle ausreicht. Achten Sie darauf, dass eine ausreichend große Flamme im Ofen ist, so kann sich das Rauchabzugsrohr schnell aufheizen und der Rauch wird gut abgeführt.

Der Betrieb von Holzbacköfen innerhalb von Gebäuden regeln das Baurechts- oder Landratsamt eines jeden Bundeslandes unterschiedlich. Für einen Betrieb im inneren wird ein Ofen mit einer sogenannten Konformitätserklärung benötigt. Diese besagt unter anderem welche Abgastemperaturen der Ofen und welche Leistung maximal erreicht werden kann. Unsere Öfen haben diese Konformitätserklärung nicht. Es liegt in Ihrer Verantwortung, den Betrieb des Holzbackofens im Gebäude durch die entsprechende Behörde genehmigen zu lassen. Wir übernehmen keinerlei Haftung für andere Verwendungsarten und Einsatzzwecke als oben aufgeführt. Der Kunde verpflichtet sich und garantiert bereits an dieser Stelle, uns von allen beliebigen negativen Auswirkungen eventueller Verletzungen verwaltungstechnischer, baulicher, urbanistischer und strafrechtlicher Vorschriften schadlos zu halten und für alle etwaigen Ausgaben, Geld- und sonstige Strafen aufzukommen, die infolge der vom Kunden zu verantwortenden Vorschriftsverletzungen anfallen.

Zur Innenreinigung des Ofens empfehlen wir ausschließlich die Verwendung spezieller Ofenbürsten, Schaufel und Besen. Die Türen sollten mehrmals im Jahr mit Ofenschwärze für Gusseisen z.B. Firma Fermit behandelt werden. Bitte verwenden Sie kein Wasser oder sonstige Putzmittel, die viel Feuchtigkeit enthalten.

Schutz vor Wasser (Wichtiger Tipp):

Nach der Einbrennphase empfehlen wir den Ofen mit einer atmungsaktiven Fassadenimprägnierung z.B. von der WOLFGRUBEN WERKE (WO-WE) W870 zu streichen. Die Imprägnierung verhindert ein Eindringen von Wasser und ist zugleich wasserdampfdurchlässig. Den Fassadenschutz finden Sie in handelsüblichen Baumärkten. 

Wir empfehlen für alle Holzbacköfen Überdachung. Es sieht nicht nur sehr schön aus, sondern es schützt perfekt vor Witterungseinflüssen und es ermöglicht auch das Backen bei jedem Wetter. Auch im Winter! Ideen hierzu finden Sie auf unser Webseite unter dem Punkt “Inspirationen”.

Während des Backens kann das Feuer seitlich angeordnet oder am Rand ringsherum angeordnet sein. Der dem Feuer am meisten ausgesetzte Bereich erleidet die stärksten thermischen Ausdehnungen und daher mit den Jahren auch die stärkste Abnutzung. Durch die abwechselnde Anordnung des Feuers auf der linken und rechten Seite wird ein dauerhaftes Gleichgewicht des Ofenaufbaus erzielt, was letztlich auch bessere Ergebnisse, sowie eine längere Lebensdauer des Ofens zur Folge hat.

Ja, die Öfen können während der Saison ohne weiteres draußen stehen, sie sollten aber nach der Einbrennphase mit einer atmungsaktiven Fassadenimprägnierung behandelt werden. Im Winter muss man jedoch acht geben! Wasser und Frost können Schäden verursachen. Wir empfehlen daher den Ofen im Winter abzudecken. Schauen Sie den vorherigen Punkt “Wie pflege ich meinen Holzbackofen” an, dort finden Sie weitere Hinweise. Ein kleines Dach schützt den Ofen sehr gut vor Witterungseinflüssen. Sollte keine Überdachung vorhanden sein, muss der Ofen durch eine atmungsaktive Plane rechtzeitig geschützt werden. Die Plane ist so abzuspannen, dass die Luft unter der Plane zirkulieren kann. Sie finden auch auf der Seite Pizzaöfen im eigenen Garten Kundenbeispiele und Inspirationen.

Rissbildungen am Ofen sind normal und nicht zu vermeiden, sie entstehen durch die Befeuerung. 

Die Temperaturen im Inneren des Ofens sind ungleich höher als die äußeren Teile des Ofens, daher entstehen unterschiedliche Spannungen am Ofengewölbe, die dann zur Rissbildungen führen. Rissbildung ist also ein normaler Vorgang während der Befeuerung. Sie stellen keinen Mangel oder eine Beeinträchtigung bzw. Funktionsstörung des Ofens dar. 

Die Risse im inneren des Ofens können mit feuerfesten Zement, oder mit einem Schamottekleber (z.B. Fermit HT 1100), oder Schamottemörtel geschlossen werden. Für ein verputztes Außengewölbe wird Weißzement verwendet, für Fugen wird Fugenmörtel verwendet.

Jegliche Risse sind daher von der Gewährleistung ausgeschlossen!

Alle unsere Holzbacköfen kommen mit einer 2 Jahre Gewährleistung.

Ihr Ansprechpartner

(+49) 451 – 30 49 88 09

Telefon Sprechzeiten:
Mo. – Fr. von 09:00 – 16:00 Uhr

Sind noch Fragen offen?

Dann lassen Sie sich jederzeit unverbindlich beraten! Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen uns während der Geschäftszeiten einfach an. Wir sind immer bemüht, unseren Kunden ihren Traumofen zu ermöglichen.

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